Knappe Wendung in letzter Minute

Nach dem Sieg gegen den FFC Karsbach-Adelsberg vergangene Woche traf die Erste am Samstag in der zweiten Runde des HISCOX-Verbandspokals auf die Ligakonkurrenz der SpVgg Greuther Fürth. Den Mittelfränkinnen muss man sich am Ende denkbar knapp mit 0:2 geschlagen geben.

In die Zukunft schauen ist bekanntlich ein schweres Unterfangen, doch wenn sich bei weit über 30 Grad Celsius zwei spielstarke Bayernliga-Teams im Pokal gegenüberstehen, kann man auch ohne Kristallkugel davon ausgehen, eine ansehnliche und intensive Partie zu sehen. Und wer davon ausging, wurde definitiv nicht enttäuscht.

Spannung bis zum Schluss

Vom Anpfiff weg entwickelt sich auf dem Kunstrasen im Sportzentrum Kleeblatt eine Partie, die beide Mannschaften früh an sich reißen wollte. Folgerichtig gab es bereits in der Anfangsphase auf beiden Seiten gute Chancen. Auf Seiten der Gastgeberinnen verpassten Annika Mauch und Lena Franke, die besten Abschlüsse für die Würzburgerinnen kamen von Lisa-Marie Schindler und Amelie Neumaier. Zählbares wurde daraus allerdings nicht, weshalb es nach 45 Minuten mit 0:0 in die Pause ging. Nach der Halbzeitpause und einigen Anpassungen waren zunächst die #fwkfrauen das spielbestimmende Team und schnürten das Kleeblatt ein, konnten jedoch nicht vollstrecken. Der offenen Schlagabtausch, den sich beide Teams lieferten, wurde im Verlauf des zweiten Durchgangs immer packender. In der 80. Minute hatte Jessica Miller auf Seiten der Gäste die beste Chance des Spiels: Nach einem langen Ball lief sie alleine auf das Tor der Fürtherinnen zu, machte beim Abschluss eigentlich alles richtig doch Torhüterin Lisa Bayer rettete mit einem starken Reflex. Und auf der anderen Seite fiel dann doch noch das sehr späte Tor. Sekunden vor Schluss nutzte Emily-Sophie Malz die erste Unaufmerksamkeit in der Würzburger Abwehr eiskalt aus und erzielte den Lucky Punch für die SpVgg Greuther Fürth. In der Nachspielzeit erhöhte Daniela Balda nach einem Konter auf 2:0 für die Hausherrinen.

Die Zukunft steht auf dem Platz 

Zwar scheiden die Kickers-Frauen somit aus dem Pokal aus, dennoch kann viel Positives mitgenommen werden. Die spielerische Entwicklung der letzten Wochen und Monate wird immer deutlicher und mit insgesamt sieben Trainer:innen und Betreuer:innen reiste die Erste mit einem beeindruckend großen Staff nach Fürth. Noch dazu waren elf der 17 Spielerinnen im Kader 21 Jahre alt oder jünger. Frei nach Otto Rehagels „Die Wahrheit liegt auf dem Platz“ steht bei den #fwkfrauen die Zuknuft also definitiv auf dem Platz.