Es ist eine Nachricht, die die Nachwuchsarbeit der Würzburger Kickers Frauen weit über die Grenzen Unterfrankens hinaus ins Rampenlicht stellt: Das renommierte Fußballmagazin 11Freunde, eine der wichtigsten Stimmen im deutschen Fußballjournalismus, berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die Initiative der Kickers-Frauen zur Gründung einer eigenen U17-Förderliga.
Mit der Abschaffung der B-Juniorinnen-Bundesliga durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Jahr 2023 entstand eine schmerzliche Lücke in der Talentförderung. Zahlreiche Vereine und Trainer:innen äußerten ihre Sorge, dass der Wegfall der Liga die Ausbildung junger Spitzentalente gefährde. In dieser Situation haben die Würzburger Kickers Frauen gemeinsam mit Partnervereinen wie der TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart gehandelt – und mit der U17-Förderliga eine bundesweit beachtete Antwort geschaffen.
Eine Lücke wird geschlossen
Die Liga verzichtet bewusst auf Auf- und Abstiege und bietet jungen Spielerinnen regelmäßige Begegnungen auf höchstem Niveau. Der Austausch zwischen den Trainer:innen, das Ausprobieren neuer taktischer Ansätze und vor allem die Möglichkeit, Mädchen gegen Mädchen auf vergleichbarem Niveau spielen zu lassen, machen die Förderliga zu einem Erfolgsmodell. Dass diese Idee nun von 11Freunde aufgegriffen wird, zeigt, welche Strahlkraft die Initiative entwickelt hat.
Starke Worte aus Würzburg
„Wir wollten nicht tatenlos zusehen, wie unseren Spielerinnen eine entscheidende Entwicklungsstufe genommen wird. Deshalb haben wir mit der Förderliga eine Plattform geschaffen, die bundesweit Aufmerksamkeit erregt und die unseren Nachwuchs im Kreise der großen Vereine auf eine ganz besondere Weise stärkt“, erklärt Heinz Reinders, Vorstand Marketing der Kickers Frauen und Initiator der Förderliga.
Die Resonanz ist beeindruckend: Immer mehr Vereine schließen sich der Liga an. Der HerzRasen Cup in Würzburg, der im Sommer die erste Saison mit Teams wie des SC Freiburg, 1. FC Nürnberg, VfB Stuttgart oder auch Hertha BSC abschloss, bot ein hochattraktives Teilnehmerfeld und zeigte, dass die Idee einer eigenständigen, entwicklungsorientierten Liga den Nerv der Zeit trifft.
Ein Modell mit Signalwirkung
Für die Kickers-Frauen bedeutet die Anerkennung durch 11Freunde mehr als nur eine Erwähnung in einem großen Magazin. Sie ist Bestätigung dafür, dass mutige, eigenständige Wege im Nachwuchsfußball Wirkung entfalten können – und dass in Würzburg eine Nachwuchsarbeit entsteht, die bundesweit Maßstäbe setzt.
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