Zur diesjährigen Ausgabe des AusbildungsOffensive-Bayern Cups reiste die U14 I am vergangenen Samstag ins oberbayerische Karlsfeld. Die Titelverteidigerinnen des bayernweiten U15-Turniers spielten bei Kaiserwetter ein überzeugend und dominant auf, erst im Finale musste man sich der SpVgg Greuther Fürth knapp mit 1:2 geschlagen geben.
Drei Spiele, drei Siege - souveräner Gruppensieg
Im Eröffnungsspiel des Turniers traf man auf die SGV Nürnberg-Fürth. Schon vom Anpfiff weg zeichnete sich ein Spiel auf ein Tor ab. Nach fünf Minuten brachte Sara Kaiser die Rothosen mit 1:0 in Führung, innerhalb von drei Minuten konnte man durch zwei Tore von Katharina Akulinin und eines von Lara Mühl auf 4:0 erhöhen. In der Schlussphase der Partie, in der die SGV aufgrund des Drucks des FWK nur mit Mühe aus der eigene Hälfte kam, konnten Sara Kaiser und Katharina Akulinin jeweils einen Dreierpack schnüren. Damit endete das erste Gruppenspiel hochverdient mit 7:0.
Im zweiten Spiel gegen den TSV 1865 Dachau begann man erneut druckvoll und nach knapp vier Minuten konnte Anna Schätzlein das 1:0 erzielen. Doch die körperlich starken Lokalmatadorinnen kämpften sich zurück in die Partie und konnten in der 9. Minute den Ausgleich erzielen. Doch mit dem Unentschieden wollte sich die U14 nicht zufrieden geben und wurde belohnt: Drei Minuten vor dem Ende konnte erneut Anna Schätzlein die Führung erzielen, ehe Katharina innerhalb von 60 Sekunden zwei Tore zum 4:1 erzielen und alles klar machen konnte.
Durch die Ergebnisse in den anderen Partien war der Einzug ins Viertelfinale bereits vor dem letzten Gruppenspiel fest. Gegen den punktgleichen TuS Prien ging es nun um den Gruppensieg. Und das spielerisch starke Team vom Chiemsee konnte nach bereits drei Minuten in Führung gehen. Die U14 rannte an und drängte auf den Ausgleich, an der starken Defensive des TuS biss man sich beinahe die Zähne aus. Doch die Rothosen bewiesen Moral und konnten die Partie schlussendlich noch drehen. In der 13. Minute brachte Katharina Akulinin einen Eckball scharf vor das Tor und traf eine Gegenspielerin, die ins eigene Tor abfälschte. Quasi mit dem Schlusspfiff konnte Sara Kaiser auch noch das verdiente 2:1 erzielen.
Einmal deutlich, einmal knapp - der Weg ins Finale
Damit schloss die U14 die Gruppenphase mit drei Siegen, neun Punkten und 13:2 Toren souverän ab. Im Viertelfinale wartete nun der TSV München-Milbertshofen. Gegen das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt zeigte sich nach vier Minuten erneut die eigene Standardstärke, als Emma Kaiser nach einem Eckball unbedrägt die Führung erzielen konnte. Nach dem Treffer zeichnete sich lange Zeit ein enges Spiel ab, doch in der Schlussphase erhöhte die U14 das Tempo und den Druck nochmals und konnte in den letzten vier Minuten durch Anna Schätzlein, Sara Kaiser und Doppeltorschützin Katharina Akulinin auf 5:0 stellen.
Nach dem überzeugenden im Viertelfinale kämpte man nun mit dem FC Augsburg um den Einzug ins Finale. Einige Zeit tasteten sich beide Mannschaften ab, vor den Toren geschah wenig. Doch nach zehn Minuten konnte Emma Kaiser das Tor des Turniers erzielen: Die Verteidigerin traf per Volleyabnahme mit der Innenseite aus der eigenen Hälfte heraus zum 1:0. Doch lange lies die Antwort des FCA nicht auf sich warten, nur eine Minute später konnten die Fuggerstädterinnen ausgleichen. Erneut kämpfte die U14 jedoch bis zur letzten Sekunde und kurz vor dem Ende der Partie war es Katharina Akulinin, die das 2:1 erzielen konnte.
Beste Offensive gegen beste Defensive - knappe Finalniederlage gegen Fürth
Mit dem Sieg gegen den FC Augsburg konnte man den Finaleinzug perfekt machen und war nur noch einen Sieg von der Titelverteidigung entfernt. Doch dort wartete mit der SpVgg Greuther Fürth ein hochkarätiger Gegner. Die Siegerinnen von 2018, 2019 und 2021 und Drittplazierten aus dem letzten Jahr hatten sich ebenso souverän wie die U14 in das Finale gespielt und mit keinem einzigen Gegentreffer bis dahin stellten sie logischerweise die beste Defensive des Turniers. Doch dieser stand nun auf der anderen Seite mit beeindruckenden 20 Toren aus fünf Partien die beste Offensive des diesjährigen AOB-Cups gegenüber.
Die Mittelfränkinnen erwischten den besseren Start in die Partie und konnten nach drei Minuten nach einem ansehnlichen Distanzschuss in Führung gehen. Und nur eine Minute später konnte die SpVgg nach einem Kopfball auf 2:0 erhöhen. Doch die U14 antworte prompt: In der 7. Spielminute brachte Sara Kaiser ihr Team mit dem 1:2-Anschlusstreffer wieder in die Partie zurück. Von jetzt an spielten nur noch die Heuchelhöferinnen und hatten durchaus auch die Chance auf den Ausgleich. Lara Mühls Schuss von der Mittellinie nach gut zehn Minuten verfehlte das Tor eher um Millimeter als um Zentimeter. Kurz vor Schluss konnte Katharina Akulinin nochmals abschließen, der Ball striff jedoch nur den Außenpfosten. Die clever verteidigenden Fürtherinnen konnten das 2:1 aus ihrer Sicht über die Zeit bringen und feieren den Gewinn des diesjährigen AOB-Cups.
Trotz der Niederlage im Finale zeigt sich Cheftrainer Fabian Ritter nach dem Turnier positiv: "Natürlich hätten wir unseren Titel gerne verteidigt und die Enttäuschung über die Niederlage können wir sicherlich nicht verbergen. Vielleicht fehlte uns im Finale das letze bisschen Konzentration, Kraft oder auch Glück, aber das soll auf keinen Fall das hervorragende Turnier schmälern, dass wir zuvor gespielt haben. Technisch und taktisch haben wir heute gezeigt, was in uns steckt, haben uns in Spiele gefightet und können die meisten Tore verzeichnen. Ich bin enorm stolz auf das Team und auf das, was die Mädels heute geleistet haben. Wir nehmen das Postive mit und blicken nun auf unseren Saisonstart. Diesen wollen wir ebenso erfolgreich gestalten wie das Turnier!"
Für die U14 I steht bereits am kommenden Dienstag (19.09., Anpfiff 18:00 Uhr) das erste Pflichtspiel an, in der ersten Pokalrunde trifft man auswärts auf den SV Gaukönigshofen.
Kader: (22) Bauer - (2) Schott - (3) Kaiser, E. - (6) Mühl (C) - (7) Schätzlein - (10) Kaiser, S. - (11) Schwab - (12) Rieke - (13) Heilmann - (15) Holzinger - (17) Akulinin
Fotos: Matthias Schwab