08.02.2022

Das Nachwuchsteam mit Potenzial

Dritter Tabellenrang der U14-Juniorinnen in der Liga der U13-Junioren, ein mit über 20 Spielerinnen breit aufgestellter Kader und ein Trainer voller Begeisterung. Das sind - neben Minigolf - die wichtigsten Eckpunkte aus dem Hinrundenbericht des NFZ-Leistungsteams der Würzburger Kickers.

 

"Ich bin wirklich begeistert von meinen Spielerinnen, den Eltern und dem Verein im Allgemeinen!", resümiert der neue U14-Trainer Fabian Ritter zur Winterpause. Nach einer sehr erfolgreichen Hinrunde in der U13-Gruppe zieht er ein durchweg positives Fazit - und blickt voller Vorfreude auf die kommenden Termine. Im April übernahmen Fabian Ritter und Co-Trainerin Lena Simon die U14 von der damaligen Trainerin Claudia Weller. Doch entgegen der Redewendung "Aller Anfang ist schwer" stürzten sich beide sofort in die Arbeit und wurden beispiellos empfangen. "Es ist eigentlich nie einfach in einem neuen Team Fuß zu fassen, aber hier haben es uns alle von Beginn an versucht leicht zu machen. Und das zahlt sich aus: Wir konnten sofort anfangen auf einem sehr hohen Niveau zu arbeiten.", blickt Lena Simon auf die Anfangszeit zurück.

 

In diesem Team steckt Potenzial

 

"Bereits nach dem ersten Spiel war klar, was für ein großes Potential in diesem Team steckt.", erinnert sich Ritter. Man verlor die Partie Mitte Juni mit 1:3 gegen die U13 des SV Veitshöchheim, aber die guten Ansätze waren von Anfang an sichtbar. Der Rest der Saisonvorbereitung verlief zwar etwas holprig, mit der U14 der SpVgg Greuther Fürth und der U12 des SV Viktoria Aschaffenburg hatte man es aber auch mit hochkalibrigen Gegner*innen zu tun. Noch dazu erfolgte mitten in dieser Phase der Jahrgangswechsel; 7 Spielerinnen verließen das Team Richtung U17 und 11 rückten aus der U12 nach. Zum Ende der Saisonvorbereitung konnte das Team trotzdessen noch ein Erfolgserlebnis feiern: Nach einer starken Partie konnte das ersatzgeschwächte Team gegen den erneuten Gegner aus Veitshöchheim ein 2:2-Unetschieden verzeichnen. Vielmehr gab man den Sieg nach 2:0-Führung noch in letzter Sekunde aus der Hand. "Es sagt schon einiges aus, wenn einem nach dem Spiel der gegnerische Trainer, der zwei Ligen über dir spielt, für die Arbeit der letzten Wochen und Monate gratuliert.", berichtet Fabian Ritter.

 

Somit waren alle bereit und fieberten dem ersten Pflichtspiel Mitte September entgegen. Man verlor jedoch auswärts bei der JFG Würzburg Süd-West III knapp mit 2:1. "Es ist mir bis heute nicht ganz klar, wie wir dieses Spiel verlieren konnten. Die komplette zweite Halbzeit haben wir auf ein Tor gespielt, zweimal wurde der Ball noch von der Linie gekratzt. Wir haben gekämpft bis zum Schluss", blickt der Trainer zurück. Doch bereits im nächsten Spiel wurde der Kampf belohnt und man gewann mit 3:2 zu Gast bei der SpVgg Leinach II, was zugleich den Beginn einer kleinen Serie bedeutete. Denn die nächsten Spiele gegen den SV Heidingsfeld II (2:1), TSV Rottenbauer II (3:2), die JFG Würzburg-Nord II (4:1) und den TSV Erlabrunn II (3:2) gewann man alle - und der Coach gewann das ein oder andere graue Haar. "Als neutraler Zuschauer ist Spannung bis zum Schluss in einem Fußballspiel natürlich enorm attraktiv. Als Trainer hat man allerdings nichts dagegen drei Punkte auch mal frühzeitig einzutüten. Von diesen fünf Partien haben wir alle erst in der zweiten Hälfte entschieden, vier sogar erst in der Schlussviertelstunde. Das kratzt an den Nerven.", fasst Fabian Ritter zusammen. Diese Serie sei jedoch kein Zufall, so Ritter weiter. Man habe Neuzugänge gut in die Mannschaft integriert, mit Michael Hartmann einen tollen Trainer für die Torhüterinnen hinzugewonnen und prinzipiell sehr fokussiert und mit viel Einsatz gearbeitet.

 

Zwei Spitzenspiele als Wegweiser

 

Nach sehr erfolgreichen Wochen startete dann im Oktober die heikle Phase der Saison: innerhalb von sieben Tagen zwei absolute Spitzenspiele gegen den TSV Uettingen II und die FC Würzburger Kickers V. "Das war schon eine sehr besondere Konstellation.", fasst Co-Trainerin Lena Simon die Situation zusammen, "Man spielt innerhalb einer Woche gegen die beiden Teams, die mit einem selbst die Ränge 1 bis 3 belegen und ist dabei maximal zwei Punkte voneinander entfernt." Konnte man dem TSV Uettingen noch ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden abtrotzen, so verlor man den Showdown gegen den Namensvetter vom Dallenberg unglücklich mit 1:0. Dennoch sieht Fabian Ritter die beiden Partien positiv: "Wir haben sowohl gegen den TSV als auch gegen die Kickers tollen Fuflball gespielt und sind beide Male bis zum Schluss voll auf Sieg gegangen. Aber manchmal reichen eben Nuancen um ein Spiel für oder gegen dich zu entscheiden. So ist Fuflball nun einmal." Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle nochmal die tolle Kulisse beim letzten Heimspiel der Hinrunde gegen die Kickers-Jungs - knapp 100 Zuschauer*innen sahen die Partie am Heuchelhof. "Das ist alles andere als selbstverständlich! Wir sind sehr stolz und froh, dass der Verein offenbar so attraktive Arbeit leistet!", unterstreicht die Co-Trainerin Lena Simon das Ganze.

 

Der Hinrundenabschluss sorgte dann bei allen Beteiligten für ein leichtes Schmunzeln: Krankheitsbedingt fielen Trainer und Co-Trainerin für die Partie beim TSV Gerbrunn II aus, weshalb Michael Hartmann kurzfristig die Geschicke übernahm. Die Mannschaft brillierte jedoch auch ohne Ritter und Simon an der Seitenlinie und konnte einen 10:0-Kantersieg einfahren. "Das war weder für das Team noch für mich eine einfache Situation, aber wir alle haben das mit Bravour gemeistert.", fasst Ritter zusammen und scherzt weiter, "Ich muss jetzt nur aufpassen, dass Michael mir meinen Job nicht streitig macht!"

 

Sensationelle Arbeit

 

Somit verzeichnet die U14 nach einer erfolgreichen Hinserie einen starken dritten Platz, punktgleich mit den Würzburger Kicker V und nur einen Punkt hinter dem TSV Uettingen II. "Das ist wirklich eine herausragende Leistung, aber das kommt nicht von ungefähr! Die Arbeit, die alle hier im Verein leisten, ist wirklich sensationell. Unter solchen Umständen und mit dieser Unterstützung von allen Seiten zu arbeiten, macht es uns und der Mannschaft wirklich leicht. Und dafür können wir uns nur bedanken!", fassen Ritter und Simon zusammen.

 

Nach der Winterpause befindet sich das Team seit Mitte Januar wieder im Training und auch einige Testspiele stehen bereits im Kalender: Am Heuchelhof gegen den TSV Reichenberg (26.02.), den TSV Karlburg II (04.03.), den TSV Alteglofsheim (12.03.), den FV Karlstadt (19.03.) und die (SG) TSV Mainaschaff/Kickers Aschaffenburg (27.03.). Der Rückrundenstart ist noch nicht terminiert. "Vor uns liegt eine Menge Arbeit, aber ich bin sicher, dass wir unsere guten Leistungen der Hinrunde weiterhin bestätigen können. Und wer weiß, was in der Rückrunde noch so alles für uns kommt.", schließt Ritter ab.

 

Foto: Paul Zottmann

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