Kickers-Frauen mit starkem Signal

In einer turbulenten Endphase verteidigen die Kickers-Frauen einen letztlich verdienten 2:1-Sieg gegen den FSV Hessen Wetzlar. Die Hessinen waren als Tabellenzweite an den Heuchelhof gekommen und mussten am Ende ohne Punkte den Platz wieder verlassen.

Dass es am Ende in der 97. Minute noch einmal Gelb-Rot für die Gäste aus Wetzlar gab und auch auf Seiten der Kickers-Frauen noch ein wenig Karton verteilt wurde, spricht bereits für sich und zeugt von der um kämpften Schlussphase. Doch der Reihe nach.

Kickers-Trainer Marius Wiederer hatte das Team im Vergleich zur vorigen Partie auf zwei Positionen verändert. Lena Wicker und Ela Schlicker kamen in der Startelf gegen Hessen Wetzlar zum Einsatz und von Beginn an machte das Team Druck auf das Tor der Gäste. In der 24. Minute wurden die Offensivaktionen der Roten vom Erfolg gekrönt, Lisa Blum traf zur 1:0-Führung und brachte damit Ruhe in das Spiel der Würzburgerinnen.

In der zweiten Hälfte brachte Wiederer folgerichtig frische Offensivkräfte, Julia Forster kam für Karolina Sajevic (57‘) und vier Minuten später Laura Gerst für Ela Schlicker. Kurzzeitig drohte das offensiv ausgelegte Spiel ins Wanken zu geraten, Anna Efimenko traf in der 66. Minute zum Ausgleich, die die eingewechselte Gerst mit all ihrer Erfahrung sieben Minuten später wieder wertlos machte. Erneut gingen die Gastgeberinnen in Führung.

Die Unparteiische entschied sich für insgesamt sieben Minuten Nachspielzeit, so dass genügend Möglichkeiten für eine hitzige Endphase blieben. Die Folge war unter anderem benannter Platzverweis für die Hessinnen im Schlussakkord. Damit konnten die Kickers-Frauen bereits zum zweiten Mal in der Rückrunde ihre Qualitäten als Hidden Champions gegen höher positionierte Teams zeigen. Nach dem erkämpften 3:2-Sieg gegen den Karlsruher SC sind die drei Punkte vor allem für Hessen Wetzlar ein schmerzhafter Verlust im Aufstiegskampf.

Foto: Paul Zottmann