Kickers-Frauen mit Niederlage gegen KSC

Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC können die Kickers-Frauen keine Punkte einfahren. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit mit einigen Torchancen können die Gäste das Abwehrbollwerk der Rothosen überwinden. Ein Elfmeter-Tor zum 2:0 besiegelt schließlich die Niederlage. Warum die Kickers-Frauen dennoch einiges aus der Partie mitnehmen können.

Unter den Augen des Verbandspräsidenten Christoph Kern und Verbandstrainer Lars Schulz hätten sich die Kickers-Frauen ein anderes Ergebnis gewünscht und nach Verlauf der ersten 45 Minuten auch verdient. Denn die unter widrigen Umständen in die Saison gestarteten Kickers biten im ersten Durchgang eine sehr stabile defensive Leistung und konnten auch in den gegnerischen Strafraum gute Akzente setzen.

Denn bereits in der Anfangsviertelstunde standen ein Lattentreffer nach Kopfball von Ayoka Besigk und je ein Torabschluss von Franka Ziegler und Julia Forster im Spielbericht. Fortan kamen die Karlsruherinnen zwar besser in ihr Spielsystem, Chancen mit dem Prödikat Torgefahr brachten die Gäste aber nicht zustande. Erst im zweiten Durchgang konnte Zweigner-Genzer den Treffer zur 1:0-Führung erzielen. Den von der Unparteiischen in der 64. Minute gegebenen Strafstoß verwandelte sie zum 2:0. Dass die Gäste am Ende noch den dritten Treffer erzielen konnten, entsprach nach einhelliger Ansicht nicht dem Spielverlauf.

"Wir sehen sehr klar die Fortschritte des Teams, wir sind nur durch die neu zusammengestellte Mannschaft noch nicht in der eingespielten Form wie die anderen Teams", bilanziert Marius Wiederer das Spiel. "Vier bis sechs Wochen fehlen uns aus der Saisonvorbereitung, das war der einzige Unterschied beim Spiel". Aus dieser und den letzten Spielen nehmen die Kickers-Frauen die Erkenntnis mit, dass das Team sehr viel Potenzial hat und sich Woche für Woche entfaltet. "Auch wenn die Tabellensituation uns eigentlich keine Zeit lässt, brauchen wir jetzt einfach Geduld. Das Team ist gut, es ziehen alle mit und geben Gas, das ist jetzt eine wichtige Voraussetzung für die weiteren Spiele", so Wiederer, der in dieser Saison die Mannschaft im Trainerkollektiv trainiert. 

Foto: Paul Zottmann